Barbé, Jean-Baptiste


1578 - 1649

Name: Barbé, Jean-Baptiste
Namensansetzungen: Barbé, Jean Baptiste (Andere Schreibweise)
Barbé, Jean B. (Andere Schreibweise)
Nationalität: NL
Lebensdaten: 1578 - 1649
Geburtsort: Antwerpen, Niederlande, 1578
Todesort: Antwerpen, Niederlande, 12.2.1646
Beruf: Zeichner


Barbé, Jean Baptiste, fläm. Zeichner, Kupferstecher und Kupferstichverleger, get. 28.7.1578 Antwerpen, †12.2.1649 ebd. Sohn des Musikers Antoine B. und der Jeanne Ceels. 1595 Schüler des Kupferstechers Philipp Galle. Lt. König-Nordhoff arbeitete B. 1605-06 während eines Romaufenthaltes neben Rubens an der Vita Ignatii Loiolae, die 1609 und 1622 in Rom erschien. Seit 1610 in Antwerpen, Meister der Lukasgilde. 30.3.1620 Heirat mit Christine Wiericx, Tochter oder Nichte des Hieronymus Wiericx und der Catherine van den Driessche. 1623, '25, '27 und '31 Geburt der Kinder. 1627 Dekan der Lukasgilde. 1633-35 Prozeß gegen N.Lauwers wegen Mißbrauch seiner Privilegien, als Zeugen traten Rubens, G.Seghers und L.Vorstermann auf. Sein Bildnis 1759 gestochen von Schelte a Bolswert nach van Dyck. – B. widmete sich in Einzel-Bll. und Folgen der Christus- und Marienlegende sowie dem Hll.-Bildnis, wobei er auch nach fremden Vorlagen arbeitete, u.a. nach Martin de Vos, P. de Jode, F.Francken d.Ä., P.P. Rubens. B. kann jedoch nicht als Rubensstecher bezeichnet werden. Seine feinen, in der Art Galles und Wiericxs gestochenen Bll. spiegeln die jesuitische Religiosität der Gegenreformation wider.


Letzte Aktualisierung: 03.12.2021



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